Ju-Jutsu Trainingslager in Inzell

Freitag, 22.11.2002, 16.00 Uhr: Ein großes Tummeln vor der TSV Halle in Vaterstetten gibt Anlass zu Vermuten, die sportfanatische Abteilung Ju-Jutsu sei durch zu lange Trainingseinheiten bereits völlig durchgeknallt und trainiere nun auch Freitag Nachmittag im Freien. NEIN! Anlass für unser Treffen war unser erstes Trainingslager in Inzell, zusammen mit den Ju-Jutsukas des FT Jahn aus Landsberg (Michis 2. Verein). Als wir uns nach kurzer Wartezeit auf Karl (nur eine halbe Stunde) endlich Richtung Inzell in Bewegung setzten, war die Vorfreude groß und alle waren bester Laune. Da der erste Trupp nach zweistündiger Fahrt zu weit fuhr, ihren Fehler über das Verirren nach 10minütigem Warten auf die anderen und Nachfrage an einer Tankstelle bemerkte, die Restlichen anrief um diese davor zu warnen und zu hören bekam, dass jene bereits Dank GPS und Navigationssystem am warmen Essenstisch saßen, kamen schließlich auch diese unter großem Gelächter am Ziel an. Nach Genuss der warmen Mahlzeit, wurden kurz die Zimmer verteilt und sofort bezogen. Als uns später Michi und Kathrin besuchten und bemerken musste dass ihre teureren Doppelzimmer sehr viel ungemütlicher als unsere schönen Holzbungalows waren, wurde kurzerhand die Entscheidung getroffen den restlichen Abend hier zu verbringen. Dies endete in einer Vorstellungsrunde zwischen den TSVlern und den Ju-Jutsukas des FT Jahn. Der restliche Abend wurde im herbergseigenem Lokal verbracht. Nach einer kurzen Nacht, in der einige, am Besen tanzend, meinten die anderen vom Schlafen abhalten zu können, begaben wir uns nach dem Frühstück in die Turnhalle. Dort hielten verschiedene Trainer beider Vereine ihre Trainingseinheiten ab, bei denen wir wie immer sehr viel lernten. Jeder konnte sich neue Techniken aus verschiedenen Bereichen aneignen: Von Atemis bis zu interessanten Würfen, von Bodenkampf bis hin zu Pencak Silat einer indonesischen Kampfsportart, mit der uns Karl ins Schwitzen brachte. Mittagessen sowie kurze Pausen unterbrachen die abwechslungsreichen und interessanten Trainingsstunden für einige Minuten. Weitere vier Trainingseinheiten am Sonntag sorgten dafür, dass wir alle, zwar ziemlich platt und erschöpft, aber dennoch glücklich, sehr viel neue sportliche Erfahrungen mit nach Hause nahmen. Auch die gesellschaftliche Seite kam nicht zu kurz. So verbrachten wir einen mehr oder minder lauten Samstag Abend zu Michi’s Gitarrenspiel in fröhlicher Runde. Bei sommerlichen Temperaturen um die 5 Grad durfte der Sprung in den offen stehenden Pool nicht fehlen, woraus die ein oder andere Erkältung resultierte... Spitzen Stimmung, gut durchorganisierte Trainingspläne und super gelaunte Leute sorgten für ein von vorn bis hinten gelungenes Trainingslager, auf welches wir uns auch schon im nächsten Jahr freuen.